schau mich an :)
17. April 2013
Paris, je t'aime – Faubourg Saint-Denis – German von rau_rau
Habe heute Bosse mit “Weit weg” im Radio gehört und mal nachgelauscht, was es sonst noch so gibt.
Dieser Song hier ist wunderbar melodisch – und der Text genial
Woran misst man Erfolg?
Was bedeutet dieses Wort?
Selbst negative Ergebnisse,
auch keine Ergebnisse trotz anstrengender Suche …
bergen doch Erfolge
in sich.
Ist “Lebenserfahrung” das einzige, was
bei Nicht-Erfolg herauskommt?
Und ist dies
negativ?
Oder sogar doch wiederum
ein Erfolg?
Erfolg. Erfolgreich.
Etwas erfolgt.
läuft ab.
dreht sich.
tut sich.
Es tut sich etwas.
Ist das nicht schon Erfolg?
Leben bedeutet,
niemals stillzustehen,
auch mal rückwärts,
oder bäuchlings (zu) gehen.
Es tut sich etwas.
Leben ist Erfolg, ist Leben.
Das Leben erfolgt.
Am Donnerstag wurde die britische, mit viel schwarzem Humor beladene Komödie “Sterben für Anfänger” im Rahmen des Siegener Sommerfestivals gezeigt.
Wer diese Art von Humor mag und auch kein Problem mit teils makabren, aber dennoch sehr würdevoll umgesetzten Details einer Beerdigung hat, der sollte sich diesen Film unbedingt ansehen!
~
Die Filmbewertungsstelle Wiesbaden schreibt in ihrer Begründung zur Auszeichnung mit dem Prädikat “besonders wertvoll”:
Gerade bin ich zurück aus dem Panoptikum, dem studentischen Filmclub der Uni Siegen. Ich bin sehr begeistert, hinter dem etwas ungewöhnlich klingenden Titel einen wunderbaren Film entdeckt zu haben!
Moritz Bleibtreu spielt (sehr genial!) den TV-Produzenten Rainer. Er ist maßgeblich an trashigen Produktionen beteiligt, die Quoten für seinen Sender stehen auf Rekordhöhen. Shows wie “Hol Dir das Superbaby”, schnelle Autos, Drogen und eine völlige Arschloch-Haltung bestimmen seinen Tag. Bis ihm jemand dazwischenkommt und er begreift, was Quoten sind und wer genau diese in Deutschland bestimmt. Und was diese Quoten wiederrum bestimmen…
Sehr sehenswert, auch für einen ruhigen DVD-Abend
Weiteres beschreibt die Website selbst:
Heute abend beschäftigten wir uns mit dem Thema Reformationstag… oder doch eher Halloween?
Evangelische Christen feiern am 31.10. eines jeden Jahres den Reformationstag, aber der Brauch des Halloween hält immer mehr Einzug in deutschen Landen.
Wir überlegten, ob wir wirklich als Spaßbremsen angesehen werden, wenn wir die “Eventkultur Halloween” ablehnen. In der Diskussion kamen wir aber zu dem Schluss, dass auch viele christliche Veranstaltungen zu Events geworden sind… aber muss das wirklich schlecht sein? Gott hat uns niemals das Feiern und damit Freude am Leben verboten…
.
Fest steht, dass Menschen einen Hang zu Horrorfilmen etc. und gleichzeitig Angst davor haben, selbige anzusehen oder Gruselgeschichten zu lesen. Wir stellten am Ende jedoch fest, dass der (eventuelle) Spaß am Spuk uns nicht von der Liebe Gottes trennen wird… so wie auch sonst nichts und niemand!
…und dazu siehe Römer 8, Verse 35-39:
35 Wer will uns scheiden von der Liebe Christi? Trübsal oder Angst oder Verfolgung oder Hunger oder Blöße oder Gefahr oder Schwert? 36 Wie geschrieben steht (Psalm 44,23): “Um deinetwillen werden wir getötet den ganzen Tag; wir sind geachtet wie Schlachtschafe.” 37 Aber in dem allen überwinden wir weit durch den, der uns geliebt hat. 38 Denn ich bin gewiss, dass weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächte noch Gewalten, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, 39 weder Hohes noch Tiefes noch eine andere Kreatur uns scheiden kann von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserm Herrn.
Den Abschluss machte erneut das schöne Taizé-Lied von letzter Woche, sowie Gebete und Gedanken aus dem Evangelischen Gesangbuch.
Abendgebet
Bleibe bei uns, Herr,
denn es will Abend werden,
und der Tag hat sich geneigt.
Bleibe bei uns und bei deiner ganzen Kirche.
Bleibe bei uns am Abend des Tages,
am Abend des Lebens,
am Abend der Welt.
Bleibe bei uns mit deiner Gnade und Güte,
mit deinem heiligen Wort und Sakrament,
mit deinen Trost und Segen.
Bleibe bei uns,
wenn über uns kommt
die Nacht der Trübsal und Angst,
die Nacht des Zweifels und der Anfechtung,
die Nacht des bitteren Todes.
Bleibe bei uns und allen deinen Gläubigen
in Zeit und Ewigkeit.
Georg Christian Dieffenbach, 1853
In der zweiten Woche des neuen Semesters beginnt auch die Evangelische Studierenden-Gemeinde ihre nächsten Gesprächs- und Thementreffen.
Am Dienstag sprechen wir über Gebet und Beten, im Vordergrund steht die jüdische Gebetstradition.
Den Abschluss macht diesmal eine kleine Gebetsrunde, begleitet von dem Taizé-Lied Mon âme se repose und einer kurzen Lesung.
Mon âme se repose en paix sur Dieu seul:
de lui vient mon salut.
Oui, sur Dieu seul mon âme se repose,
se repose en paix.
Bei Gott bin ich geborgen, still, wie ein Kind,
bei Ihm ist Trost und Heil.
Ja, hin zu Gott verzehrt sich meine Seele,
kehrt in Frieden ein.
Denkanstösse zum Neu- und Nachlesen
Beten ist der Ort, an dem Menschen Orientierung finden und an dem sie der Normativität des Faktischen zuweilen radikal widersprechen – durch das Gebet sollen Denken, Reden und Handeln verwandelt werden, Hoffnung wird begründet, Vertrauen gestärkt.
Ich stehe in der Polarität, Freude zu erleben und diese auszudrücken, und Not und Kummer zu erfahren und diese herausbrüllen zu wollen. Im Gebet ist beides möglich. Ziel ist es, Gott über dem Guten und dem Schlechten zu loben. Am Ende wird sich das Lob Gottes durchsetzen.
Zu erklären, was es ist,
fehlen schlicht die Worte.
Zu entdecken, was es ist,
braucht es etwas Mut.
Zu erleben, was es ist,
muss man offen sein für Neues.
Meine zweite Woche in der Communauté
Diesmal war es anders – aber nicht weniger schön.
Sandra und ich haben uns sehr gefreut, dass drei mitgekommen sind, die bisher noch nicht mit Taizé in Berührung gekommen waren: Ecki (Sandra’s Freund), sowie Kai und Sabrina aus meinem Hauskreis.
Gesprächsgruppe
Ich wählte das Thema “Gott kommt auf uns zu” und landete in einer sehr entspannten, angenehmen kleinen Runde:
Raquel, Joana, Joel und Ines aus Portugal, Jane aus England, Wilma aus Philadelphia und Alessa aus Berlin.
Job: Chorsingen
Auch diesmal meldete ich mich wieder zum Chorsingen, was mal wieder eine Bereicherung schlechthin darstellte… wir lernten wunderschöne neue Lieder, darunter eines mit einem Text von Dietrich Bonhoeffer und eines in kroatischer Sprache zur Vorbereitung auf das diesjährige Jugendtreffen in Zagreb.
Wie vorausgesagt verabschiedete sich am Donnerstag meine Stimme, oberhalb des hohen C ging nix mehr Bonbons und Honig lutschen hilft aber, so dass ich am Samstag und Sonntag wieder aus vollem Herzen mitsingen konnte.
Begegnung
Tatsächlich traf ich Jana aus München wieder, wir haben vor 2 Jahren zusammen die Toiletten geschrubbt… so etwas vergisst man nicht mehr *grins
Außerdem habe ich mich sehr gefreut, Alessa kennenzulernen, wir haben eine schöne Zeit zusammen verbracht und werden uns hoffentlich des öfteren in Berlin treffen können, wenn ich dort meine Freunde besuchen fahre.
… und sonst?
Am Abend unserer Ankunft bauten wir so gegen 23 Uhr im Dunkeln die Zelte auf… hat bei mir nicht ganz so dolle hingehauen, was leider ein paar Tage später an der bedenklichen Schieflage meiner Behausung zu erkennen war. Spontane Rettungsaktionen am Donnerstag verhinderten aber, dass der ganze Krempel eines Nachts auf mich drauf gekracht wäre
Im Zuge der Vorbereitungen zum Jugendtreffen in Zagreb wird es in einigen Städten eine “Nacht der Lichter” geben, in Berlin werde ich auf jeden Fall dabei sein:
Ein paar Statements, Gedanken, Fragmente…
“Und ein Leben lang lässt uns der Heilige Geist immer wieder aufbrechen und von Neubeginn zu Neubeginn in eine Zukunft des Friedens gehen.” [Unvollendeter Brief, Frère Roger]
“Jesus knocks on the door of everybody’s heart – but he does not break in…” [Frère David]
Unsere Verletzbarkeit – Gottes bevorzugte Tür [Workshop mit Frère Cyrille]
“Die dramatischen Umstände von Frère Rogers Tod sind nur eine äußere Hülle, die noch einmal mehr Frère Rogers Verletzbarkeit sichtbar gemacht haben, die er bewusst lebte, weil sie die Tür ist, durch die Gott vorzugsweise bei uns eintritt.” [Frère Marcellin Theeuwes, Prior von Grande Chartreuse]
Dann sagte Jesus zu seinen Jüngern, den Männern und Frauen:
“Darum sage ich euch:
Macht euch keine Sorgen um euer Leben, ob ihr etwas zu essen habt, und um euren Leib, ob ihr etwas anzuziehen habt! Das Leben ist mehr als Essen und Trinken, und der Leib ist mehr als die Kleidung!
Seht euch die Raben an! Sie säen nicht und ernten nicht, sie haben weder Scheune noch Vorratskammer. Aber Gott sorgt für sie. Wieviel mehr seid ihr als die Vögel! Und seht euch die Lilien auf den Feldern an, wie sie nicht spinnen noch weben. Ich sage euch aber, dass nicht einmal Salomo bei all seinem Reichtum so prächtig gekleidet war wie irgendeine von ihnen.
Wenn Gott sogar die Feldblumen so ausstattet, die heute blühen und morgen verbrannt werden, dann wird er sich erst recht um euch kümmern.
Habt doch mehr Vertrauen!”
[aus Lukas 12, ab Vers 22]
the world we live in and life in general[Martin Gore]