Archiv für Oktober 2006

ESG: Reformationstag vs. Halloween

Dienstag, 31. Oktober 2006

Heute abend beschäftigten wir uns mit dem Thema Reformationstag… oder doch eher Halloween?

Evangelische Christen feiern am 31.10. eines jeden Jahres den Reformationstag, aber der Brauch des Halloween hält immer mehr Einzug in deutschen Landen.

Wir überlegten, ob wir wirklich als Spaßbremsen angesehen werden, wenn wir die “Eventkultur Halloween” ablehnen. In der Diskussion kamen wir aber zu dem Schluss, dass auch viele christliche Veranstaltungen zu Events geworden sind… aber muss das wirklich schlecht sein? Gott hat uns niemals das Feiern und damit Freude am Leben verboten…

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Fest steht, dass Menschen einen Hang zu Horrorfilmen etc. und gleichzeitig Angst davor haben, selbige anzusehen oder Gruselgeschichten zu lesen. Wir stellten am Ende jedoch fest, dass der (eventuelle) Spaß am Spuk uns nicht von der Liebe Gottes trennen wird… so wie auch sonst nichts und niemand!

…und dazu siehe Römer 8, Verse 35-39:

35 Wer will uns scheiden von der Liebe Christi? Trübsal oder Angst oder Verfolgung oder Hunger oder Blöße oder Gefahr oder Schwert? 36 Wie geschrieben steht (Psalm 44,23): “Um deinetwillen werden wir getötet den ganzen Tag; wir sind geachtet wie Schlachtschafe.” 37 Aber in dem allen überwinden wir weit durch den, der uns geliebt hat. 38 Denn ich bin gewiss, dass weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächte noch Gewalten, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, 39 weder Hohes noch Tiefes noch eine andere Kreatur uns scheiden kann von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserm Herrn.

Den Abschluss machte erneut das schöne Taizé-Lied von letzter Woche, sowie Gebete und Gedanken aus dem Evangelischen Gesangbuch.

Abendgebet

Bleibe bei uns, Herr,
denn es will Abend werden,
und der Tag hat sich geneigt.

Bleibe bei uns und bei deiner ganzen Kirche.

Bleibe bei uns am Abend des Tages,
am Abend des Lebens,
am Abend der Welt.

Bleibe bei uns mit deiner Gnade und Güte,
mit deinem heiligen Wort und Sakrament,
mit deinen Trost und Segen.

Bleibe bei uns,
wenn über uns kommt
die Nacht der Trübsal und Angst,
die Nacht des Zweifels und der Anfechtung,
die Nacht des bitteren Todes.

Bleibe bei uns und allen deinen Gläubigen
in Zeit und Ewigkeit.

Georg Christian Dieffenbach, 1853

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ESG: Beten ist Gespräch

Dienstag, 24. Oktober 2006

In der zweiten Woche des neuen Semesters beginnt auch die Evangelische Studierenden-Gemeinde ihre nächsten Gesprächs- und Thementreffen.
Am Dienstag sprechen wir über Gebet und Beten, im Vordergrund steht die jüdische Gebetstradition.

Den Abschluss macht diesmal eine kleine Gebetsrunde, begleitet von dem Taizé-Lied Mon âme se repose und einer kurzen Lesung.

Mon âme se repose

Mon âme se repose en paix sur Dieu seul:
de lui vient mon salut.
Oui, sur Dieu seul mon âme se repose,
se repose en paix.

Bei Gott bin ich geborgen, still, wie ein Kind,
bei Ihm ist Trost und Heil.
Ja, hin zu Gott verzehrt sich meine Seele,
kehrt in Frieden ein.

Download als mp3 von der Taizé-Website

Denkanstösse zum Neu- und Nachlesen

Beten ist der Ort, an dem Menschen Orientierung finden und an dem sie der Normativität des Faktischen zuweilen radikal widersprechen – durch das Gebet sollen Denken, Reden und Handeln verwandelt werden, Hoffnung wird begründet, Vertrauen gestärkt.

Ich stehe in der Polarität, Freude zu erleben und diese auszudrücken, und Not und Kummer zu erfahren und diese herausbrüllen zu wollen. Im Gebet ist beides möglich. Ziel ist es, Gott über dem Guten und dem Schlechten zu loben. Am Ende wird sich das Lob Gottes durchsetzen.

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